Happy Birthday to Peter Doherty! Der Frontman der Libertines und Babyshambles, der seit ein paar Jahren nicht mehr Pete genannt werden will, feiert heute seinen Geburtstag.
Vielen fällt, wenn sie den Namen Doherty hören, möglicherweise der song „fuck forever“ ein, der in allen Clubs so dermaßen verschwenderisch rauf und runter gespielt wurde, bis ihn schon kaum ein regelmäßiger Partygänger mehr ertragen konnte. Obwohl ich das Album „down in albion“ sehr liebe, schalten deshalb meine Ohren bei diesem Lied ehrlich gesagt sofort in eine Art Verteidigungsmodus und mein Körper stellt sich unweigerlich auf eine Fluchtsituation ein.
Die breite Masse verbindet Pete Doherty aber sicherlich mit Alkohol- und Drogenexzessen und seiner Beziehung zu Supermodel Kate Moss, denn damit füllte er in den Nullerjahren noch sämtliche Klatschspalten. Ebenso stürtzte sich die Boulevardpresse auf seine Freundschaft mit der leider viel zu früh verstorbenen Amy Winehouse, die Beteubungsmitteln ja bekannterweise ebenfalls nicht abgeneigt war. Von ihr nimmt er auf seinem Solo-Album „hamburg demonstrations“ von 2016 im song „flags from the old regime“ übrigens auf rührende Weise Abschied. Generell mag ich es sehr gerne, wie Doherty seine Emotionen in seine musikalische Arbeit übersetzt. Das hat für mich irgendwie was komplett schonungslos ehrliches. Spannender Typ mit ganz viel „Eigentlich weiß ich nicht so richtig wohin mit mir“, ein Motto, das er wohl mit den meisten Kreativen teilt.
Seit seinem Entzug vor ein paar Jahren gilt Peter Doherty als clean, allerdings vermeldete der Rolling Stone Mitte letzten Jahres, dass er dabei erwischt wurde, wie er Heroin und Demerol geschmuggelt haben soll. Clean oder nicht – Momentan tourt er jedenfalls durch Skandinavien und die Tickets sind teilweise schon ausverkauft.
peter doherty by ninscha törtl/ninschart/acryl auf leinwand/70×100 cm